Gestern
Kantonale Zusammenschlüsse sollten aufgrund ihrer Kenntnisse helfen, das Notwendige am Ort zu veranlassen. Am 8. Juni 1938 trafen sich Vertreterinnen lokaler gemeinnütziger Frauenvereine mit der Absicht, die Gründung eines kantonalen Zusammenschlusses von Sektionen Gemeinnütziger Frauenvereine zu besprechen.
Die gemeinnützige, soziale Arbeit vermehrt zu pflegen war ein Bedürfnis des Schweizerischen Gemeinnützigen Frauenvereins.
So kam es dann am 9. November 1938 zur Gründung unseres Vereins mit 9 Sektionen.
Der Gestaltung der Gemeinschaft haben sich unsere Vorgängerinnen stets angenommen.
Heute
Dem TGF gehören heute 33 Sektionen und 45 Einzelmitglieder aus dem ganzen Kanton an. Der Verein ist parteipolitisch unabhängig und konfessionell neutral.
Jede Sektion ist eigenständig. An kantonalen Tagungen werden Bekanntschaften geschlossen, vertieft und Ideen ausgetauscht. Diese sollen Motivation für die weitere Vereinstätigkeit sein.
Der TGF stellt Leitfäden und Merkblätter zur Bewältigung der Vereinsarbeit zur Verfügung.
Jährlich organisiert der TGF eine Jahresaufgabe zur finanziellen Unterstützung eines thurgauischen Sozialprojektes. Dafür wird ein kantonales Konto geäufnet.
Der TGF bietet den Sektionsvorständen ein Beratungsangebot bei Statutenerneuerungen, Fusionsfragen, finanziellen Anliegen (z.B. Spesenreglement) und weiteren Fragestellungen an.
Morgen
Vertiefen wir uns in den Akten unseres Vereins, so zeigt sich, dass die ehrenamtliche, freiwillige und unbezahlte Frauenarbeit immer wieder ein Diskussionsthema war.
Die Nachwuchssorgen sind eine kontinuierliche Herausforderung.
Dieses Spannungsverhältnis bleibt auch heute bestehen. Sicher auch durch die erfreuliche Entwicklung, dass Frauen vermehrt im erlernten Beruf Teilzeit arbeiten.
Hat die gemeinnützige Arbeit an Attraktivität verloren?
Nein, sie hat sich geändert. Der Anspruch der Frauen hat sich gewandelt.
Es liegt an uns, vielen Frauen unsere Arbeit wie sie heute ist, nahe zu bringen. Wer sie kennt, weiss, dass diese auch für sich persönlich bereichernd wertschätzend ist. Zudem gibt es immer neue Herausforderungen, denen wir uns stellen.